PRESSESTIMMEN

"Pferdestärken, die Berge versetzen: Basierend auf einem stimmigen Roman von Milo Dor entspinnt sich hier ein märchenhaftes Abenteuer zwischen Ganovenmauscheleien und fiesen Pferdemetzgern, das uns auf herzerfrischende Weise vor Augen hält, wie sehr die innige Bindung zwischen Mensch und Tier Wunder zu vollbringen vermag." Kronen Zeitung

"Ein Spaß mit ernsten Themen für die ganze Familie." SKIP Kinomagazin

"Das Schöne an Das Pferd auf dem Balkon, eine Adaption des gleichnamigen Kinderbuchs von Milo Dor aus den frühen Siebzigern, ist seine gelungene Übertragung dieses wundersamen Bilds in die Filmerzählung: Dass plötzlich etwas an einem Ort auftaucht, wo es angeblich nicht hingehört, bedeutet noch lange nicht, dass man seinen Augen nicht trauen darf. Diese Mischung von Magie und Wirklichkeit bestimmt auch das von Milan Dor geschriebene Drehbuch. Während seine Mutter (Nora Tschirner) als Alleinerzieherin alle Hände voll zu tun hat, um über die Runden zu kommen, blitzen Mikas Wünsche und Träume immer wieder als Fantasiebilder auf und formen eine eigene Welt, die aber nicht weniger mit der Wirklichkeit des Gemeindebaus zu tun haben wie die Sorgen und Ängste der Erwachsenen. Das trifft besonders auf Sascha (Andreas Kiendl) zu, den sympathischen Besitzer des sehr reale Äpfel produzierenden Pferdes, der mit diesem seine Spielschulden so schnell wie möglich loswerden will - ein Vorhaben, das Mika und Dana nicht gutheißen können und in bester Kindermanier vereiteln wollen.
Derart erzählt Das Pferd auf dem Balkon nicht nur vom üblichen Wünschen und Helfen kleiner Helden, die in den Augen Erwachsener große Dinge tun, sondern auch davon, dass eine gehörige Portion Starrsinn - mit oder ohne Asperger-Syndrom - in dieser Welt nicht schadet. Allerdings nicht immer: Um dem verschuldeten Verlierer aus der Patsche zu helfen, planen das Mathematikgenie und eine alte Nachbarin (großartig: Bibiana Zeller) den trickreichen Gang ins Kasino. "Die Sechs ist unzuverlässig, wenn man sie umdreht, ist sie eine Neun", besteht Mika im entscheidenden Moment auf seiner Entscheidung. In manchen Situationen sollte man flexibel bleiben.
Dass am Ende interkulturelles Weihnachten in mehreren Altersklassen gefeiert werden kann, versteht sich ebenso, wie dass der erste Schnee fällt; und die bösen Buben aus dem Prater sollen ruhig glauben, ein Pferd hätte sie getreten. Schließlich haben nicht nur Zehnjährige Wutanfälle." Der Standard

"Da sind Verfolgungsjagden und Abenteuer am Roulettetisch, da sind Pferdeäpfel am Teppichboden, da ist der erste Schnee, eine feurig-indische Weihnachtsparty (mit Auftritt von Roma-Geigenvirtuose Mosa Sisic) und das Erwachen einer zärtlichen Freundschaft zwischen großen Pferdenüstern und kleiner, autistischer Bubennase. Vor allem wegen der beeindruckenden Leistung des kleinen Enzo Gaier: Ein wunderbar charmantes, erstaunlich kitschfreies Weihnachtsmärchen mit viel Wiener Flair." Kleine Zeitung

"Wunder anno 2012: Nicht nur Enzo Gaier als Kind, das mit dem Aspergersyndrom lebt, weiß darin zu begeistern: Wie Einsprengsel gesetzte Fantasieszenen, lassen den Film sich gegen die handelsübliche Beliebigkeit stemmen." Die Furche

"Der 10-jährige Mika, dargestellt vom wunderbaren Enzo Gaier, liebt Mathematik, kann nicht lügen und muss zu einer ganz bestimmten Uhrzeit sein Essen bekommen. Bei ihm wurde das Asperger-Syndrom festgestellt [benannt nach dem Wiener Kinderarzt Hans Asperger; Anm.], einer leichten Form des Autismus, die meist mit guter Sprachbegabung, überdurchschnittlicher Intelligenz und obsessiv betriebenen Interessen - in Mikas Fall Mathematik - verbunden ist. Das macht ihn zum Außenseiter und zum Ziel für Hänseleien seitens seiner Schulkameraden. Einzig das Roma-Mädchen Dana (ebenfalls wunderbar: Nataša Paunović) steht ihm zur Seite und wird ihm zur verständnisvollen Freundin. Eines Nachts hört Mika ein Wiehern im Hof des Gemeindebaus, in dem er mit seiner Mutter (hervorragend: Nora Tschirner) lebt. Und siehe da, auf dem Balkon des neuen Nachbarn Sascha, prima dargestellt von Andreas Kiendl, steht ein Pferd. Mika freundet sich mit Sascha und dem Pferd namens Bucephalus an, rettet letzten Endes den Hengst vor dem Schlachter und Sascha vor Gaunern. Regisseur Hüseyin Tabak machte aus der Romanvorlage von Milo Dor und dem Drehbuch von Milan Dor einen kurzweiligen Unterhaltungsfilm für die ganze Familie mit brillanten Dialogen, Sprachwitz und sorgfältigen Kameraeinstellungen. "Das Pferd auf dem Balkon" ist das, was man gemeinhin als großes Gefühlskino bezeichnet. In manchen Szenen hat man zudem das Gefühl, dass der Regisseur möglicherweise Filme von Charlie Chaplin intensiv studiert hat, in jedem Fall ist es ein Film, der von Beginn an das Publikum in den Bann zieht und einen bis zum Ende nicht mehr los lässt." kulturwoche.at

"Ein schöner Familienfilm, den man keinesfalls verpassen sollte." Rudi Radiohund, Ö1